Domains weiterleiten auf Hauptdomain
Hat man mehrere Domains und diese sollen auf die Hauptdomain weitergeleitet werden, dann geschieht dies über die Datei .htaccess
und einen entsprechenden 301-Weiterleitung.
Dies geschieht öfters als man denkt. Beispielsweise gibt es für dieses HTML-Seminar nicht nur eine URL sondern zwei:
- www.HTML-Seminar.de (die Hauptdomain)
- www.htmlseminar.de (ohne Bindestrich, falls jemand diesen beim eingeben vergisst)
Ruft nun jemand die „Zusatzdomain“ auf, dann soll dieser Besucher automatisch zur Hauptdomain „weitergeleitet“ werden, ohne dass der viel davon merkt, außer dass die richtige URL im Browser oben steht.
Im Hauptverzeichnis der Domain, von der aus alle Besucher auf die Hauptdomain geworfen werden sollen, erstellt man eine Datei mit dem Namen „.htaccess“ und trägt dort folgenden Inhalt ein. Datei sollte man tunlichst anstelle von html-seminar die eigene URL eintragen!
RewriteEngine On
RewriteCond %{REQUEST_URI} (.*)
RewriteRule ^(.*)$ https://www.html-seminar.de/ [L,R=301]
War auf der Zusatzdomain bereits derselbe Inhalt wie auf der Hauptdomain, kann man auch auf die entsprechenden Unterseiten automatisch weiterleiten. Auch dafür gibt es die entsprechenden .htaccess-Anweisungen. Die Magie kommt durch das „$1“ zustande:
RewriteEngine On
RewriteCond %{REQUEST_URI} (.*)
RewriteRule ^(.*)$ https://www.html-seminar.de/$1 [L,R=301]
Hochladen und unbedingt testen! Mit der .htaccess-Datei kann man den kompletten Webserver lahmlegen. Hier rächen sich Tippfehler enorm.
Warum mehrere unterschiedliche Domainnamen für 1 Projekt?
Natürlich kann man sich fragen, warum mehrere verschiedene Domainnamen für ein und dasselbe Projekt?
erster Grund
Bei obigem Beispiel mit HTML-Seminar.de (mit Bindestrich) und HTMLseminar.de (ohne Bindestrich) ist es logisch. Man möchte den Nutzer den Komfort bieten, dass er sich nicht merken muss, ob ein Bindestrich notwendig ist und immer auf die richtige Seite kommt.
zweiter Grund
Manche Domainnamen neigen zu Schreibfehlern. Beispielsweise bei dem Kaffeeröster Tchibo. Bei diesem Namen kann man als Nicht-Muttersprachler schnell auf die Idee von der nicht korrekten Schreibweise „Tschibo“ kommen. Hier waren die Tchibo-Webmaster clever und haben auch die Schreibfehlerdomain mit „sch“ gesichert und per htaccess weitergeleitet – einfach einmal ausprobieren. Am Rande bemerkt: Der Name Tchibo kommt aus dem Kürzel der Tchiling-Bohne (was auf dem armenischen Nachnamen des zweiten ursprüngliche Partner Carl Tchiling-Hiryan kommt).
dritter Grund
Inhalt von der Website beschäftigen sich mit (wieder unser Beispiel vom HTML-Seminar) mit JavaScript. Also kann man sich auch die Domain https://www.javascript-kurs.de sichern und auf die Domain HTML-Seminar.de weiterleiten. Es kann passieren, dass der Inhalt zu JavaScript so umfangreich wird, dass man den kompletten Inhalt ausgliedert auf eine neue Domain. Was genau mit dem Inhalt zum Thema JavaScript und der Domain https://www.javascript-kurs.de 2019 passiert ist – eine neue Website mit rund 100 Einzelseiten.
vierter Grund
Man möchte nicht, dass Konkurrenz, Domaingrabber und sonstige sich entsprechende Domainnamen abgreifen.
Aus SEO-Gesichtspunkten mehrere verschiedenen Domains
Die 301-Weiterleitung ist extrem wichtig aus SEO-Gesichtspunkten, wenn man verschiedene Domains hat. Aber 100 verschiedene Domainnamen zu haben sollte man sich 2-mal überlegen! Leitet man NICHT weiter, schwächt man seine Hauptdomain, weil der Inhalt dann somit auf verschiedenen Domainnamen auftaucht.
Mit sauberer Weiterleitung und entsprechenden „Keyword-Domains“
Aus meiner Meinung (und Erfahrung) hat man bestenfalls nur kurzfristig einen Nutzen unterschiedliche Domains zu haben. Unter der Bindestrichvariante sind bei Google Rund 7.770 Ergebnisse indiziert. Das kann man für jede beliebige Domain machen über die Abfrage bei Google mit „site:domainname.ltd“.
Amüsanter Weise kann man am HTMLSeminar (ohne Bindestrich) feststellen, dass es hier 3 Treffer gibt. Das macht keinerlei Sinn, weil man auch direkt mit einer 301 Weiterleitung auf die Bindestrichvariante geleitet wird – und das schon seit Jahren!
Vielleicht einfach ein Fehler bei Google? Vielleicht wird da irgendwo im Hintergrund das Sprichwort „aller guten Dinge sind drei“ befolgt. Was auch immer – dafür habe ich keine sinnvolle Erklärung. Aber immerhin kann ich hier sagen, woher das Sprichwort kommt: bei germanischen/mittelalterlichen Rechtswesen wurde 3-mal im Jahr Gericht („Thing“, was zu Ding wurde) gehalten und hier wurde ein Angeklagter dazu „ein-“geladen. Ist dieser nicht erschienen, konnte er es nach der dritten Abwesenheit in Abwesenheit verurteilt werden. Daher kommt das Sprichwort „aller guten Dinge sind drei“.
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