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„Gebrauchte“ alte Domainnamen

Viele gute Domainnamen sind bereits vergeben und in Nutzung. Einige sind allerdings vergeben und nicht in Nutzung. Das kann daher kommen, dass sich jemand für ein Projekt den passenden Domainnamen besorgt hat und es dann doch nicht zur Umsetzung des Projektes kam. Teilweise werden von Domaingrabbern auch Domains auf gut Glück gekauft auf die Hoffnung, dass irgendwann jemand ihnen den Domainnamen abkauft.

Wie auch immer – ein alter benutzter Domainname kann sehr viele Vorteile bringen. Zu eventuellen Nachteilen später.

Zu den Vorteilen gehören:

  • Trust (Vertrauen) bei Google
  • Eventuelle bestehende Verlinkung von anderen Seiten
  • Einträge in Suchdiensten und Wayback-Maschine

Zur Erklärung der Aufzählung:

Trust (Vertrauen) bei Google

Wurde bisher auf dem Domainnamen kein Blödsinn getrieben (Spam, schlechter Inhalt irgendeiner Gesinnung, Seiten aus dem horizontalen Gewerbe) und es gab wenigstens ein bisschen Inhalt, ist der Domainnamen Google bekannt. Dadurch starten auch neue Projekte auf der Domain gleich durch und werden nicht von Google in den sogenannten Sandkasten geschickt und stehen somit auch nicht unter kritischer Beobachtung von Google, wie es bei ganz neuen Domainnamen der Fall ist. Schneller durchstarten bedeutet einen großen Vorteil.

Eventuelle bestehende Verlinkung von anderen Seiten

Wenn die Domain von anderen Websites verlinkt ist, ist das normalerweise immer von Vorteil. Besucher darüber sind hilfreich.

Einträge in Suchdiensten und Wayback-Maschine

Viele Suchdienste (ja es gibt noch mehr außer Google) haben die Domain bereits in Ihren Index. Sprich neuen Projekte sind dann auch schneller dort vorhanden und das bringt wieder Besucher.

Bei der Wayback-Maschine handelt es sich quasi um eine Zeitmaschine. Hier kann geschaut werden, was bisher mit der Domain so passiert ist. Ob alles in Ordnung war – sprich ganz normaler Inhalt bisher auf der Seite war oder ob Schindluder getrieben wurde. Der Wayback-Dienst hat sehr viele Domains indiziert, allerdings sehr oft nicht den kompletten Inhalt. So fehlen Grafiken und Unterseiten. Aber zum Beurteilen, ab wann die Seite im Netz vorhanden ist – sprich das Alter der Seite, ist der Dienst Gold wert.

Einfach mal aufrufen unter https://archive.org/ und schauen, ab wann beispielsweise das HTML-Seminar.de existiert. Hier sollten Sie als erstes Datum den 12.10.2000 finden – sprich schon eine uralte Seite gemessen am Alter des Internets.

Und hier gilt – Alter hat Vorteile!

Findet sich in Wayback bedenklicher Inhalt (Spam, horizontales Gewerbe) dann kann es schwierig werden – sprich es kann sich um eine verbrannte Domain handeln, bei der Google intern eine Flagge gesetzt hat und man somit keinen Fuß mehr mit dieser Domain auf den Boden bekommt. Da also Vorsicht. Das nur am Rande.

Übernahme von alten Domainnamen

Hat man einen alten Domainnamen gefunden, den man gerne übernehmen möchte und hat sich mit dem bisherigen Besitzer geeinigt, dann geht es um das ordnungsgemäße übertragen. Am Rande: den Besitzer einer Domain findet man bei deutschen Domainnamen über die deutsche Registrierungsstelle Denic https://www.denic.de herraus. Dort ist der Besitzer unter Domaininhaber vermerkt.

Das Übertragen läuft über den sogenannten KK (Langform: Konnektivitätskoordination) – der neuere Begriff ist ChProv (für change provider = „wechsle Provider“). Das CHPROV-Verfahren nutzt das AuthInfo. Auf Deutsch: der Besitzer der Domain hat diesen AuthInfo, was nichts Anderes ist wie ein Kennwort, das sich nur auf diesen Domainnamen bezieht. Wird die Domain übertragen, wird dem neuen Besitzer dieses Kennwort (AuthInfo) mitgeteilt.

Der neue Besitzer beantragt bei seinem Provider, bei dem er seine Websites hostet den Domainnamen. Der Provider wird dann automatisch feststellen, dass der Domainnamen bereits vergeben ist und nachfragen, ob es sich um eine Domain-Übertragung handelt. Wählt man diesen Punkt dann aus, wird man vom Provider nach der AuthInfo gefragt. Diese wird dann eingetragen und der Domainnamen wechselt seinen Besitzer.

Die Übertragung der AuthInfo vom alten Besitzer zum neuen Besitzer ist normalerweise mit keinen Kosten verbunden. Der alte Besitzer wird in der Regel bei seinem Provider das Jahr bzw. die 2 Jahr seiner bisherigen Vertragslaufzeit bezahlen. Der neue Besitzer hat einfach bei seinem Provider die normalen Kosten für die Domain. Trotzdem steht in den Verträgen meistens ein Passus, dass jeder seine Kosten selbst trägt – was ja auch irgendwie logisch ist. Falls noch kein Provider vorhanden ist, dann einfach das Kapitel zu Provider lesen.

Das war das Ganze auch schon. Und es kann durchaus lohnenswert sein, sich eine alte Domain für sein neues Projekt anzuschaffen.

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